Sollte man seinen Camper als LKW oder Wohnmobil zulassen?

LKW oder Wohnmobilzulassung für den Camper?

Für eine Campingzulassung / Wohnmobilzulassung müssen auf jeden fall bestimmte Fahrzeugvoraussetzungen bezüglich des Ausbaus (Kochstelle, Liegefläche, Schrank, Fenster, usw.) erfüllen sein. Außerdem muss der Camper eine „Stehhöhe“ haben. Es muss also ein Fahrzeug sein, das ein Falt/Hubdach oder ein festes Hochdach besitzt. Ein Bully/T4/T5 mit einem normalem Blechdach reicht meistens nicht mehr aus. Informationen darüber bekommt man aber beim TÜV.

Bei dem Wohnmobil ist die Versicherung im Gegensatz zu einer LKW-Zulassung günstiger, weil Wohnmobile in der Schadensliste der Versicherungen meistens ganz unten stehen, da kaum Versicherungsschäden gemeldet werden. Bei der LKW-Zulassung können beispielsweise Sprinter und Co. helfen

Fahrzeugabhängig sind die Steuern und werden heute nach dem CO2-Gehalt berechnet. Vergleichen ist daher nahezu unmöglich. Besitzt das Fahrzeug einen Oxykat oder DPF, hat man eventuell steuerliche Vorteile.

Achtung: Wichtig ist ebenfalls, dass Wohnmobile unter 2,8 Tonnen nach einem PKW besteuert und Wohnmobile über 2,85 Tonnen nach Gewicht besteuert werden. Um Steuern zu sparen müsste man das Fahrzeug eventuell auf mind. 2,85 Tonnen Gesamtgewicht erweitern lassen.

Außerdem können bei LKW-Zulassungen ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht je nach Land auch Mautkosten/Autobahngebühren so wie Tempolimit (80 Km/h) und eventuell Sonntags – und Feiertagsfahrverbote dazu kommen.
Bei Wohnmobilzulassung ist das Ganze viel Entspannter.

 

 

Ab wann gilt ein Camper eigentlich als LKW?

Im Fahrzeugschein muss der Camper aber als Wohnmobil bezeichnet sein, ansonsten ist das Tempolimit für LKW einzuhalten. Dieses liegt bei 80 km/h. Ist das Fahrzeuge schwerer als 7,5 T, tritt ebenfalls die Vorschriften für LKW ein. Für Wohnmobile bis 3,5 t sind die Vorschriften für PKW zu einzuhalten.

 

Fazit

Für die Besteuerung eines Wohnmobils ist die Zulassung als LKW generell günstiger, für die Haftpflicht-Versicherung aber nachteiliger. Schaut man sich unterm Strich alles an, ist die Zulassung als „Kfz Wohnmobil“ jedoch in den meisten Fällen günstiger. Mit der Wohnmobilzulassung spart man wirklich viel Geld. Vor allem ist die Steuer ist Campingmobile definitiv günstiger – je nach Schadstoffklasse kann die Ersparnis nahezu 50 Prozent betragen. Da können auch schon mal ein paar Hundert Euro zusammenkommen! Außerdem gilt für die Wohnmobilzulassung keine Sonn – und Feiertagssperre. Man kann also auch am Wochenende mit seinem Camper unterwegs sein und seinen Urlaub genießen und planen.

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